Die Stadt Fürth bekämpft die Wohnungsnot und die steigenden Mietpreise durch ein umfangreiches Wohnungsbaupaket, dem der Bauausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch. 11. Juli, zustimmen soll. Dabei ist mit 180 Mietwohnungen auf dem ehemaligen Norma-Altgelände das größte Mietbauprojekt des Jahrzehnts geplant. 60 der neuen 180 Einheiten werden dabei Sozialwohnungen sein. Bauherr ist das Evangelische Siedlungswerk; der Baustart ist für 2019 geplant.
Oberbürgermeister Thomas Jung: „Mit diesem Maßnahmenpaket gelingt ein richtig großer Wurf. Die insgesamt über 400 Wohnungen können den angespannten Fürther Wohnungsmarkt deutlich entlasten. Die Zahl der wohnungssuchenden Familien liegt derzeit bei etwa 600. Rechnerisch können zwei Drittel dieser Familien durch die neu gebauten Wohnungen, bzw. durch Umzug in freiwerdende Wohnungen, versorgt werden.“
Weitere geplante Projekte: Fast 100 familiengerechte und im unteren Preisniveau angesiedelte Reihenhäuser errichtet die Firma „Deutsche Reihenhaus“ in Stadeln und der Südstadt. Hier können vor allem junge Familien mit staatlicher Unterstützung und dem neuen Baukindergeld zu vergleichsweise günstigen Konditionen innerstädtischen Wohnraum erwerben. Weitere 60 Eigentumswohnungen entstehen in Stadeln auf dem ehemaligen Geländer der Spiegelfabrik Lang. Hinzu kommen Wohnungsbauprojekte der WBG-Gruppe mit 40 Sozialwohnungen in der Südstadt und in der Jakob-Böhme-Straße. Zugleich startet der Bau für 40 Sozialwohnungen auf dem Gelände der ehemaligen „Pechhütte“ an der Schwabacher Straße, Ecke Karolinenstraße.